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Biografie

Meine musikalische Karriere begann im Alter von 6 Jahren in Form von (unfreiwilligem) Blockflötenunterricht, gefolgt von Querflöte im Spielmannzug.

Mit 18 kaufte ich aus einer Laune heraus einer Mitschülerin eine alte Wandergitarre ab, auf der ich versuchte Punk zu spielen (zu mehr reichte es einfach nicht).

 

Meine erste Band war eine Punkband, gefolgt von einer Prog-Rock-Band, bis ich dann mit einem anderen Gitarristen The Drowning Dolphins gründete (hatte nichts mit Beachboys oder Greenpeace zu tun...). Mit dieser Formation standen uns einige Highlights bevor, z.B. im Vorprogramm von The Fall und The Chameleons zu spielen. Auch diverse Auftritte mit Hamburger Lokalgrößen waren dabei sowie die Präsentationen unserer Mini-LP „Tears never shed“ und der CD „Brighton“. Auch ein Musikvideo gab es, das leider in der Redaktion von VH-1 durchfiel. Die Band hielt von 1989 – 1997.

 

Früher wollte ich Rockstar werden und komplett von der Musik leben können. Nachdem ich allerdings erlebt habe, wie anstrengend das Leben als Musiker ist mit Tourneen, Presseterminen, Zeitdruck und Stress mit Plattenfirmen, aber auch bandintern, ziehe ich die ruhige Gangart vor... Ich bin froh, heute meine Alben entspannt in Eigenregie oder als Duo machen zu können ohne Druck von außen. Was mir fehlt im Vergleich zu früher sind die Liveauftritte. Da könnte man neu ansetzen.

 

Ich sehe mich nicht als großen Gitarristen oder Live-Performer, sondern eher als Songwriter. Es macht mir Freude, ganz in Ruhe meine Songs auszufeilen, ohne jedes Detail mit drei oder vier Bandkollegen durchdiskutieren zu müssen.

 

Meine Erfahrungen mit Musikern sind vielschichtig. In der Band ist die Gemeinschaft toll. Sollte man mal einen schlechten Tag erwischen, ziehen einen die Anderen mit durch. Man teilt einen Traum und motiviert sich gegenseitig. Darüber hinaus entstehen oft echte Freundschaften, manche halten ein Leben lang. Andererseits kann es ermüdend sein, jedes Detail mit all den Anderen diskutieren zu müssen. Oft bilden sich Grüppchen innerhalb der Band, z.B. stecken fast immer Bassist und Drummer zusammen oder Gitarristen oder Keyboard und Gesang. Das kann wichtige Entscheidungen lähmen und zu Frust führen.

 

Einfacher ist es da, seine eigenen Sachen zu machen und sich günstig Gastmusiker zu suchen, die genau das machen, was man benötigt. Heutzutage gibt es im Internet Plattformen, auf denen professionelle Musiker für geringe Gage ihre Dienste anbieten, was vieles enorm erleichtert. Das reicht zumindest, um ein sehr gutes Demo zu erstellen.

 

Die Entwicklung des Musik-Business hat mich im Laufe der Jahre doch etwas ernüchtert. War es früher noch so, dass Clubs glücklich waren, wenn Bands dort spielen wollten, so heißt es heute oft „Pay & Play“. Das bedeutet, wenn die Band im Club spielen will, muss sie dafür zahlen. Sowas macht Musik kaputt! Wenn dann noch das Radioprogramm dazu-kommt, das zu 80 Prozent aus Kommerzschrott besteht, kann man als Musiker schon mal den Glauben ans Gute verlieren.

 

Meine Songs sind fast immer autobiographisch. Sie beschreiben Dinge, die ich so oder ähnlich erlebt habe oder die mich sehr beschäftigen. Es geht darin um Liebe, Freundschaft, Wünsche, Träume etc.. Aus Themen wie Politik, Wirtschaft, Sozialkritik und dergleichen halte ich mich raus.

Die Texte sind eher einfach gehalten, da ich keine Ambitionen habe, ein musizierender Literat zu sein. Mein Motto ist: keep the message simple. Ich glaube, dass die meisten Leute meine Texte bzw. Geschichten gut verstehen, da sie Dinge beschreiben, die jeder so oder ähnlich selbst schon erlebt hat. Mir ist wichtig, authentisch zu sein.

 

Beim Songwriting gehe ich unterschiedlich vor. Meistens spiele ich irgendwas auf der Gitarre, eine Akkordfolge bleibt mir im Ohr und ich versuche dann, eine passende Gesangsmelodie zu finden. Sobald ich die habe, geht es an weitere Parts, die sich harmonisch gut einfügen. Später geht es dann ans Texten, wofür ich mir viel Zeit nehme (oft mehrere Tage). Manchmal habe ich aber auch eine Textzeile, ein Schlagwort oder ein Thema im Kopf und versuche, dazu etwas auf der Gitarre zu finden (diese Variante fällt mir schwerer). Sobald ich wenigstens eine Strophe und einen Refrain habe, nehme ich diese Idee in Rohform auf, um sie zu sichern. Danach habe ich genug Zeit, alles in Ruhe auszuarbeiten.

 

Collabs finde ich generell sehr spannend. Mit anderen Musikern ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen, kann eine enorme Herausforderung sein. Einerseits sind Musiker auf unterschiedlichen Levels unterwegs, kommen aus unterschiedlichen Genres, sind studiotechnisch sehr unterschiedlich ausgestattet, haben einen individuellen musikalischen Background, sprechen verschiedene Sprachen (was die Kommunikation teilweise enorm erschwert). Hinzu kommt, dass die meisten Musiker sensible Persönlichkeiten sind, mit denen man auch sensibel umgehen muss.

 

Ich hatte bisher das Glück, dass bei meinen Collabs fast immer alles optimal lief. Meine Songpartner stellten immer eine Bereicherung dar, sie gaben den Songs neue Impulse und halfen mir, aus meiner Songwriter-Routine auszubrechen. Im Laufe der Zeit haben sich aus Collab-Partnern auch echte Freunde entwickelt, wie zum Beispiel Stefan van Walsum, Alex Arcady, Paolo Pieraccini und Stessy M.

 

Im Juli 2016 habe ich die CD The Gatsby Twins „Hidden in the light“ veröffentlicht, eine Zusammenarbeit mit Alex Arcady, im Juli 2017 das Album The Gatsbys „Le retour de la tendresse“.

 

Für November 2017 ist The Gatsbys „Daydreamer“ geplant.

 

Im Dezember folgt eine Zusammenarbeit mit Stessy M., das Album heißt Stessy M. & The Gatsbys

„A new beginning“.

 

Im Frühjahr 2018 soll dann das Deutschrock-Projekt mit Stefan van Walsum unter dem Namen "Midlife Kreise" erscheinen sowie ein weiteres Gatsby Twins Album mit dem Titel „The gift“.

 

Stark geprägt haben mich folgende Bands bzw. Solokünstler:

 

David Bowie, The Police, The Who, The Jam, The Church, The Sound, Big Country,Abba, Alice, The Beatles, Kate Bush, The Chameleons, Marillion, The Field Mice, The Go-Betweens, Dean Martin, Stevie Nicks, Sheryl Crow, Adrian Borland, The Pretenders, Mike Oldfield, Sade, Tears for Fears, Ultravox sowie bei den deutschen Künstlern H.R. Kunze, Wolf Maahn, Die Antwort,

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